Samstag, 21. September 2013

Die Maugi-Zeit

"Hallo Hallo !!"
(jedes Maugi Kind würde jetzt ganz laut "Hier" schreien und dann hoffentlich mucksmäuschen still sein :) )

Jetzt, ca. 2 Monate seit meinem letzten Eintrag kann ich sagen, dass ich auf 8 wunderschöne, lehrreiche und sehr lustige Wochen zurückblicke.

Begonnen hat meine Praktikumszeit mit einem ganz großen Sommerferienauftacktfest mit Kindern von 3 verschiedenen Abenteuerspielplätzen am ersten Ferientag.
In der ersten Ferienwoche waren im Mauga Nescht der Hüttenbau sowie das Basteln von nützlichen Werkzeuggürteln auf dem Programm. Da das Wetter so genial war durfte die Wasseraction im eigenen Pool und auf der Wasserrutsche natürlich auch nicht fehlen. Außerdem gab es parallel einen Trickfilmworkshop mit einigen Kindern, welcher am Ende der Woche einen wirklich tollen Film  auf die Leinwand projizierten.
Nachdem die handwerklichen Fähigkeiten der Kinder sowie der Betreuer in der ersten Woche auf die Probe gestellt wurden waren nun Kraft und Ausdauer an der Reihe den es hieß: "Herzlich Willkommen zur Action-Woche".
Diese 5 Tage waren geprägt von Ballaction, Bogenschießen und dem alljährlichen, spektakulären BMX Rennen auf der selbstgebauten BMX Bahn.
Außerdem war am Mittwoch ein Kanuausflug auf der Enz geplant. So durfte ich mit insgesamt 7 Kindern und 4 Betreuern in 4 Booten einen nassen, sehr aufregenden aber auch lustigen Tag verbringen.
Doch auch nach der Action- Woche ebbte die Action nicht ab, denn jetzt ging es um Rekorde, Rekorde, Rekorde. Die Disziplinen reichten vom schmerzhaften "Wer hat die meisten Wäscheklammern im Gesicht" über das schwindelerregende "Wer schafft beim Kistenklettern die meisten Kisten" bis hin zum entspannten "Welcher Tisch ist beim Mittagessen am leisesten". Aber auch im Größte-Kaugummiblase-machen, Rekordverstecken oder Speedrutschen wurden tagtäglich Rekorde gebrochen
Ferienwoche 4 stand unter dem Motto "Graffiti". Das bedeutete kreative Köpfe beim T-Shirt besprühen oder gar beim neudesignen des Bauwagens.
Auch in dieser Woche gab es wieder einen tollen Ausflug diesmal ohne lange Autofahrt sondern direkt nach Stuttgart in die U-/ und S-Bahnhöfe. Es ging um die Jagt des gefürchteten Mister X welcher den Zahlencode des Tresors verstellt hatte. Die Kinder bekamen alle 20 Minuten eine Nachricht per SMS an welcher Haltestelle sich der Gangster befindet und mussten dann mit Taktik und Glück in die Richtigen Bahnen einsteigen. Obwohl die Rekorde Woche ja vorbei war wurde Mister X in Rekordzeit geschnappt und abgeführt.
Nach all dieser Aufregung war die nächste Woche berechtigt als "Urlaub im Maugi" auf dem Programm. Konkret war darunter die Herstellung von selbstgemachtem Speiseeis sowie fruchtigen Smoothies zu verstehen. Doch für mich war der Urlaub nur von kurzer Dauer, denn am Dienstag gings auf die Sommerfreizeit nach Creglingen. Ca. 15 Kinder und 7 Betreuer waren bereits am Montag aufgebrochen, benötigten bei der Kanutour jedoch noch Unterstützung. So hatte ich auch die Möglichkeit ein bisschen Freizeitluft zu schnuppern und einen gemütlichen Abend am Lagerfeuer und eine fast noch spektakulärere Kanutour auf der Tauber zu erleben.
Zurück auf dem Maugigelände stand das nächste Highlight an –Die Übernachtung. Werwolfspiele, Lagerfeuer, Stockbrot und Schlafen unter freiem Himmel machten diese Übernachtung zu einem echten Höhepunkt der Maugizeit.
Nach dieser spektakulären Woche war jetzt echter Urlaub angesagt und so verbrachte ich die 6. Ferienwoche nicht im Maugi sondern in Dänemark um dann die letzten 2 Praktikumswochen noch mal voll durchzustarten.
Die ersten 2 Schulwochen waren im Großen und Ganzen weniger spektakulär als die Ferien, da die Kinder meist erst um 16.00 Uhr aus der Schule kamen. Doch auch in diesen 10 Tage ging es teilweise ganz schön ab. Ob mit 40 aufgedrehten 3. Klässlern auf einem Haufen oder bei dem Einweihungsfest der neuen U12 bei der wir einen Spielstand hatten, es war immer was los.

Was diese Zeit für mich so unveregsslich gemacht hat war einerseits die Abwechslung des Programmes und die Tatsache, dass es mir oft nicht wie Arbeit vorkam weil ich selbst so viel Spaß hatte :) Andereseits auch das Arbeiten mit Kindern, die aus einem anderen Umfeld kommen wie ich selbst die einem aber so unglaublich schnell ans Herz wachsen und die man in der einen Sekunde am liebsten auf den Mond schießen möchte aber kurze Zeit später schon wieder mit ihnen lacht. Zusätzlich habe ich mich in dem Betreuerteam wirklich wohl gefühlt auch wenn die Besetzung fast täglich gewechselt hat haben doch alle an einem Strick gezogen.

Mein Dank gilt allen Hauptamtlichen und Ferienhelfern ohne die so eine tolle Einrichtung wie das Maugi niemals zustande kommen könnte aber auch den Kindern, die sich jeden Tag neu auf den Weg machen und die ganze Gemeinschaft bereichern.

Doch neben dem Maugi durften die Tansaniavorbereitungen natürlich auch nicht zu kurz kommen. Ob durch Einkaufstouren, Arztbesuche oder wichtige Gespräche ich bin auf jeden Fall auf dem Weg Richtung Abflug.

Bis bald und "Maugi isch aus!"

Anna :)


PS: Ach ja und noch ganz wichtig: Infos übers Maugi, das Team, das Programm und alles andere wichtige gibts hier:
http://www.maugi.de/  und/ oder
 https://www.facebook.com/pages/Mauga-Nescht/282934881793944?ref=ts&fref=ts


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